„Netto-Null-Rechner“ in der Region Ostwürttemberg
Auftraggeber: | Regionalverband Ostwürttemberg |
Projektlaufzeit: | 2023 |
Im Rahmen des Projektes „Netto-Null-Rechner“ wurde ein Auswertungsmodell entwickelt mit dessen Hilfe der Zielerreichungsgrad der Netto-Null in der Flächenneuinanspruchnahme verfolgt werden kann. In ausgewählten Modellgemeinden wurden Plausibilitätschecks durchgeführt, um das Auswertungsmodell zu validieren. Die Auswertungsmethodik dient darüber hinaus der Anwendung des regionalen Wohnbauflächenbedarfsmodells Ostwürttemberg, welches auf den regelmäßigen Erhebungen der Siedlungsflächenpotenziale beruht.
Hintergrund: Der Koalitionsvertrag der Landesregierung in Baden-Württemberg sieht vor, die Flächenneuinanspruchnahme bis 2035 auf null zu senken („Netto-Null“). Um den Erreichungsgrad dieses Ziels überprüfen zu können, ist ein Monitoring der in Anspruch genommenen Flächen sowie eine Auswertungsmethode notwendig.
Mobilisierung und Qualifizierung von Flächenpotentialen in Innenstädten und Ortmitten der Region Neckar-Alb
Auftraggeber: | Regionalverband Neckar-Alb |
Projektlaufzeit: | 2024 |
Im Rahmen des Projektes «Mobilisierung und Qualifizierung von Flächenpotentialen in Innenstädten und Ortmitten der Region Neckar-Alb» sollen Mobilisierungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten für Flächenpotenziale in den Innenstädten und Ortsmitten dreier Kommunen in der Region Neckar-Alb aufgezeigt. Dies umfasste Aspekte wie Ökologie, Aufenthaltsqualität und die Förderung eines neuen Gemeinschaftsgefühls. Durch Lernstandserhebungen in den betreffenden Orts- und Ortsteilkernen sowie Analysen der Ursachen von Leerständen im Wohn-, Gewerbe- und Handelsbereich sollen Flächeneigentümer gezielt angesprochen werden. Ziel war es, sowohl auf Gemeindeebene als auch individueller Ebene für jedes Grundstück Möglichkeiten für Nachverdichtung, neue Nutzungen und qualitätsvolle Innenentwicklung aufzuzeigen sowie Impulse für die Umsetzung zu geben. In Zusammenarbeit mit den drei beteiligten Kommunen wurden Best-Practice-Beispiele entwickelt. Diese wurden durch Erfahrungsaustausch und die Erstellung eines Leitfadens zur Mobilisierung und Qualifizierung von Flächenpotenzialen in Innenstädten und Ortsmitten der gesamten Region Neckar-Alb verstetigt.
Erfassung der Siedlungsflächenpotenziale für die Region Südlicher Oberrhein
Auftraggeber: | Regionalverband Südlicher Oberrhein |
Projektlaufzeit: | 2024 |
Im Auftrag des Regionalverbands Südlicher Oberrhein sollen die Siedlungsflächenreserven für sämtliche 126 Städte und Gemeinden der Region ermittelt, die vorhandene kommunalen Flächenübersichten integriert, die ermittelten Siedlungsflächenreserven durch Erhebungsgespräche mit den kommunalen Vertretern plausibilisiert sowie die die erhobenen und plausibilisierten Siedlungsflächenpotenziale in geeigneter, digital fortschreibungsfähiger Form für die Kommunen und den Regionalverband Südlicher Oberrhein bereitgestellt.
“Strategien für die Transformation von Gewerbeflächen in Ostwürttemberg – STRAteGO”
Auftraggeber: | Regionalverband Ostwürttemberg |
Projektlaufzeit: | 2022-2023 |
Megatrends wie Globalisierung, Digitalisierung, Mobilitäts- bzw. Energiewende und steigendes Umweltbewusstsein der Bevölkerung haben neue Anforderungen an die Gewerbegebiete mit sich gebracht, welche eine Anpassung und Umgestaltung der bestehenden gewerblichen Gebiete erfordern. Zusätzlich müssen diese Anforderungen bei der Neuentwicklung von Gewerbegebieten für neuartige Technologien, die mit enormen Flächenbedarfen einhergehen, berücksichtigt werden. Die Transformation als solche ist raumwirksam und erfordert daher eine Antwort der Raumplanung. Um diesen Antworten nachzugehen, wurde das Projekt gemeinsam mit dem Regionalverband Ostwürttemberg, der Stadt Schwäbisch-Gmünd und der Industrie- und Handelskammer Ostwürttemberg im Jahr 2022 durchgeführt. Das Projekt wurde vom Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg im Rahmen des Förderprogramms „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ gefördert.
“Regionaler Wohnraumdetektor für die Region Ostwürttemberg”
Auftraggeber: | Regionalverband Ostwürttemberg |
Projektlaufzeit: | 2020-2021 |
Die Region Ostwürttemberg möchte insbesondere durch Innenentwicklung zur Bewältigung des Wohnraummangels beitragen. Dies soll durch die Aktivierung von Innenentwicklungspotenzialen (horizontale und vertikale Nachverdichtung) und durch die Vermeidung von Leerständen mittels innovativer Konzepte forciert werden. Das Projekt „Wohnraumdetektor“ umfast die Ermittlung und Bewertung des Wohnraumpotenzials durch Nachverdichtungs- und Aufstockungsmöglichkeiten in der Region Ostwürttemberg. Auf Basis der seit 2011 in der gesamten Region regelmäßig erhobenen Siedlungsflächenpotenziale und des 2015/2016 durchgeführten Projekts „Regionaler Leerstandsradar“ wird mit diesem Projekt das regionale Siedlungsflächenmanagement fortgeführt und erstmals mit einem Leerstandsmanagement und Möglichkeiten der horizontalen und vertikalen Nachverdichtung verknüpft, um so neue Qualitäten der Innenentwicklung schaffen zu können.
Die Ergebnisse dienen als Grundlage für die Fortschreibung des Regionalplans der Region Ostwürttemberg. Mit Hilfe eines Aktivierungsleitfadens wird Kommunen eine übertragbare Hilfestellung zur schnellen Bereitstellung von Wohnraum dargeboten.
“Raum+ Luxembourg 2020”
Auftraggeber: | Ministerium für Energie und Raumentwicklung Ministerium für Wohnungsbau |
Projektlaufzeit: | 2019 – 2021 |
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Pilotprojekts „Raum+ Luxemburg“ plant das Ministère de l’Énergie et de l’Aménagement du territoire – Département de l’aménagement du territoire (MEA-DATer) sowie das Ministère du Logement (ML) eine Ausweitung der Übersicht über die Siedlungsflächenreserven auf alle Städte und Gemeinden des Großherzogtums Luxemburg als fundierte Grundlage zur Einschätzung der weiteren baulichen Entwicklungsperspektiven.
Für alle Städte und Gemeinden werden die rechtlich gesicherten Baureserven ermittelt und in eine web basierte Online-Plattform integriert.
Auf Grundlage dieser Daten werden Erhebungsgespräche mit allen Städten und Gemeinden im Großherzogtum Luxemburg geführt um den quantitativen Übersichten qualitative Merkmale hinzufügen zu können. Gleichzeitig erfolgt so die Vor-Ort Validierung der Ermittlung. Darauf aufbauend wird die Wohnflächenkapazität der Siedlungsflächenreserven ermittelt und mit einem möglichen zukünftigen Bedarf abgeglichen. Ziel ist eine realistische Einschätzung des Flächenbedarfs unter Berücksichtigung einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Siedlungsentwicklung.
„Erfassung der Fahrradinfrastruktur im Landkreis München“
Auftraggeber: | Inovaplan GmbH |
Projektlaufzeit: | 2019 |
Als Grundlage für die Planung für eine zukunftsfähige Ausgestaltung der Fahrradinfrastruktur im Landkreis München wurde das existierende Fahrradnetz sowie qualitative Merkmale durch eine Befahrung erfasst. Um einen effektiven Ablauf zu gewährleisten wurde dazu ein Datenmodell für die Erhebung sowie eine Merkmalliste für die verschiedenen Erhebungsobjekte erarbeitet. Erhoben wurden Streckenabschnitte, Ziel- und Zwischenwegweiser, Querungen, zusätzliche Radinfrastruktur, Fahrradstellplätze, Mängel und Gefahrenstellen.
Die Inhalte sowie die Merkmale wurden in einer Online bereitgestellten Erhebungskarte bereitgestellt und konnten so durch Verwendung einer Erhebungsapp vor Ort direkt eingepflegt und Fotodokumentiert werden. Die erfassten Inhalte wurden in Form eines Radweg- und Mängelkatasters übergeben.
“Regionale Wohnraumstudie: Modul Regionaler Wohnraumscanner”
Auftraggeber: | Regionalverband Nordschwarzwald |
Projektlaufzeit: | 2019 |
Im Rahmen der Wohnraum-Allianz wurde eine Studie zur Untersuchung des Wohnraumbedarfs in Baden-Württemberg erstellt. Laut dieser Studie ist in Baden-Württemberg eine Wohnungslücke von 88.000 Wohnungen zwischen 2011 bis 2015 entstanden. Bis 2020 entsteht ein zusätzlicher Wohnraumbedarf von jährlich 65.000 Wohnungen. Ziel des Projektes ist es zur Bewältigung des Wohnraummangels einen Beitrag zur Wohnraum-Allianz des Landes zu liefern.
Als unabdingbare Basis für die nachhaltige Entwicklung und ein aktives Zielgerichtetes Siedlungsflächenmanagement wird eine belastbare Übersicht der zur Verfügung stehenden Flächenpotenziale geschaffen. Diese qualifizierte Übersicht umfasst Wohnflächenpotenziale im Bestand wie Leerstand, horizontale und vertikale Nachverdichtung sowie die Entwicklungsreserven der rechtskräftigen Flächennutzungspläne. Die im Zuge des Projektes erarbeiteten Erkenntnisse werden in einem eigens entwickeltem planerisches Informationssystem bereitgestellt und so in der Praxis durch eine enge Kooperation mit vier Modellkommunen überprüft. Abschließend können so Kapazitäten und Handlungsempfehlungen abgeleitet werden die der Bedarfsermittlung entgegengestellt werden können. |
“Wohnpotenzialflächenaltas Karlsruhe”
Auftraggeber: | Stadt Karlsruhe |
Projektlaufzeit: | 2018 – 2019 |
Der „Karlsruher Wohnpotenzialatlas (KaWoPA) mit Aktivierungsleitfaden“ ist eine praxisorientierte und dynamische Arbeitsgrundlage, die dem/der Flächenmanager/in als Grundlage für die Aktivierung von Flächen durch mehr Öffentlichkeitsarbeit dient. Der KaWoPa fasst wesentliche, Entwicklungspotenziale in einer Datenbank zusammen. Der Fokus liegt auf fehl-, oder mindergenutzten Wohn- und gemischten Bauflächen sowie Aufstockungspotenzialen im Bestand. Die Einzelinformationen können als Stadteilsteckbriefe kompakt dargestellt und anhand der erfassten Indikatoren ausgewertet werden. Trotz der Notwendigkeit einer einzelfallbezogenen Entwicklung werden mit dem Leitfaden grundsätzliche Lösungsansätze für eine Mobilisierungs- und Aktivierungsstrategie von Innenentwicklungspotenziale formuliert. Die Prozesserkenntnisse werden in einem iterativen Prozess durch einen tatsächlichen, praktischen Aktivierungsprozess erprobt.
“Gewerbeflächenstudie Region Neckar-Alb”
Auftraggeber: | Regionalverband Neckar-Alb |
Projektlaufzeit: | 2018 |
Referenz: | Hier klicken |
Im Zuge der Gewerbeflächenstudie wurden flächendeckend für alle Kommunen in den Landkreisen Tübingen, Reutlingen und Zollernalbkreis die Siedlungsflächenreserven ermittelt. Diese wurden als Baulücken, Innenentwicklungspotenziale und Außenreserven für Gewerbe-, Misch-, und Wohnnutzung in einer web-basierten Plattform erfasst und mit den einzelnen Kommunen im Zuge von Erhebungsgesprächen abgestimmt. Es werden mobilisierungsrelevante Merkmale erfasst, wie beispielsweise die Eigentümerstruktur oder der Entwicklungshorizont. Ergänzt wurden diese Flächendaten durch eine standardisierte Befragung. Damit entsteht ein Lagebild, anhand dessen die Herausforderungen und Anpassungsbedarfe für die weitere Entwicklung der Gesamtregion verdeutlicht werden. Nach den Erhebungen wurde die Arbeitsplattform modifiziert, um allen Kommunen der Region Ihre Flächenpotenziale in der Siedlungsflächendatenbank Neckar-Alb zur Verfügung zu stellen.